Montag, 12. Mai 2008
Dazu fällt mir nicht mal eine Überschrift ein...
Groß und breit wurde von den Medien der Fall der Kinder aus Österreich verbreitet, ihre Qualen, die Tortur und die ganze Misere. Ebenso ausschweifend und beharrlich hält sich der Entführungsfall der kleinen aus England in den Medien und sollte er doch mal wieder ins Abseits rutschen finden gewiefte Reporter doch wieder ein zwar bereits bekanntes aber nochmal aufwärmbares Fitzelchen was in einem mehr oder minder seriösen Beitrag den Menschen serviert wird.

Aber man sollte doch meinen das es bestimmte Regeln gibt, wie
*Aussagen sollten passend zum Beitrag sein
*Menschen in Interviews sollte wissen was sie sagen
*nich alles was vor die Linse läuft ist dem Beitrag zuträglich

aber wie im nachfolgenden Fall aus dem heimeligen grauen England, der Heimstatt von Maddys Eltern kann man mal wieder ersehen wie sinnvoll Reporter und Sendeanstalten ihre Gehirne auszuschalten wissen.

Maddys Verschwinden jährt sich und gibt somit Anlass für alle sich dazu berufenen Reporter mal wieder mit Beiträgen hausieren zu gehen. So bringt auch RTL einen Beitrag der nach dem inhalt zu schliessen 1o1 vom englischen Sender übernommen und ohne Leistungszugabe der Intelligenz des Übersetzers ins deutsche übertragen wurde.
Zum Gedenkgottesdienst und im Hinblick auf die Tragödie in Österreich werden Londons Passanten zu dem ganzen Dilemma befragt. So auch eine schon angegraute etwa 50-Jährige Dame mit ihrem Enkel an der Hand. Der Reporter fragt sie was sie denn von den Groß und breit wurde von Vorgängen in Österreich halte und sie beantwortet diese Frage mit vielen "Schlimm's", "Erschreckend's" und Seufzern. Daraufhin wird der Reporter kühn und befragt sie auch gleich noch nach den Gedanken die sie so zum Fall Maddy habe und man möchte es nicht glauben, aber diese nette ältere Dame mit ihrem reizenden Enkelchen antwortet:
"Maddys Eltern sollen die Hoffnung nicht aufgeben, es gäbe doch Anlass zur Freude, da verschwunde Kinder auch noch Jahre später gesund wieder auftachen können wie der österreische Fall zeige!"

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